Meditation heißt einfach sitzen in der Stille. Sie führt zu tiefer innerer
Ruhe, dem Anschluss an sich selbst und entwickelt einen Zustand tiefer Gelassenheit. Die Arbeit am Atem bildet einen Zugang zu einer meditativen äußeren und inneren Haltung.
Das Sitzen in der Stille
bildet einen Ruhepol und eigentlich den Mittelpunkt, um den das Alltagsgeschehen kreist. Wenn wir es täglich üben, entwickelt sich eine andere Geisteshaltung, eine größere Bewusstheit, innere Ruhe, Gelassenheit, Mitgefühl...
Die Sitzhaltung
sollte eine Aufrichtung der Wirbelsäule ermöglichen, wenn es geht ohne Rückenlehne. Ob Lotussitz oder halber Lotussitz oder andere Variationen wie auf dem Atem-Hocker, wichtig ist eine Haltung, die ein längeres
Verweilen in der Aufrichtung erlaubt.
Die Atem-Meditation, die sich aus der Middendorf-Methode
entwickelt hat, bezieht jeden Atemzug in seiner gesamten Wirksamkeit mit ein. Jeder Atemzug hat eine eigene Bewegung, Intensität, Richtung und Dynamik. Ich befinde mich in Hingabe und Achtsamkeit. Ich lasse kleine Bewegungen des Körpers zu. Ich sitze möglichst täglich zur gleichen Zeit eine vorher bestimmte Zeitspanne.
Es gibt verschiedene Formen des Sitzens in alten Tradititonen des Buddhismus
wie Zen oder Vipassana. Diese Wege kann der Einzelne beschreiten. Die Grundlage aber bleibt das Sitzen in der Stille.
Hilfreich ist, wenn wir uns einer Gruppe in der Nähe
anschliessen, in der wir uns mit anderen austauschen können oder einen Meditationslehrer finden, der uns berät.
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